Tag 25

Tag 25

Am Freitag wird gebetet und nicht gebaut. Also kann ich in Ruhe frühstücken und dann holt Betty, meine Gastgeberin, mich ab. Wir wollen uns Alanya anschauen. Eigentlich nur ich, Betty kennt das alles ja schon. Mit dem Dolmus für einen Euro eine Dreiviertelstunde lang von Avsallar am Mittelmeer entlang zum Busbahnhof nach Alanya. Zu Fuß ins Eiscafé Mado, erst mal entspannen von der stressigen Busfahrt, reden, Cappuccino trinken und ein Probierportion Eis essen, in die Sonne blinzeln und dem Verkehr zuschauen. Verkehrsampeln haben hier die lustige Funktion, was Buntes ins Leben der Verkehrsteilnehmer zubringen. Ansonsten gelten die unterschiedlichen Farben lediglich als dezente Hinweise, jedoch keinesfalls als zwanghaft zu befolgende Anweisung. Hat was entspannendes, vor allem vom Stuhl des Eiscafés aus betrachtet. Die Hupe ersetzt jedes Leuchtmittel und ist auch viel sicherer, denn sie funktioniert ja auch bei Stromausfall. Man ist halt immer für den Notfall gerüstet.

Nina, eine Finnin und Bekannte von Betty kommt mir Ihrer Freundin auch im Mado vorbei und gibt uns für den weiteren Verlauf des Tages den Tipp, mit dem 4er Bus bis zur Burg hochzufahren und von dort wieder runter in die Stadt zu laufen. Klingt nach einem ausgefeilten Plan, zumal die Bushaltestelle knapp 80 m vom Mado entfernt liegt. Wir stellen uns der Herausforderung. Einen Cappuccino und eine gute Stunde später begeben wir uns auf die Wanderung zur Haltestelle. Die Fahrt endet tatsächlich direkt vor dem Eingang zur historischen Burganlage, die auf einer Felsnase über der Stadt Alanya liegt und deren Ursprünge ungefähr im 2. Jahrhundert vor Christus liegt.

Dort haben wir uns eine Weile aufgehalten und von der Faszination und Schönheit bezaubern lassen. Dann sind wir wieder die steilen, kurvenreichen Straßen hinunter in die Stadt gelaufen, haben uns in eines der unzähligen Restaurants gesetzt, eine Kleinigkeit gegessen und Passanten geschaut. Ich bin schon ganz gut im Auseinanderhalten der einzelnen Nationalitäten. Es sind nämlich keine Vorurteile oder Klischees, das sind Fakten und sichere Erkennungsmerkmale… 😉

Noch ein paar Kleinigkeiten für Zuhause einkaufen, zum Busbahnhof, in den Dolmus und zurück nach Avsallar. Zack, dunkel und zack, Tag vorbei. Ein Tag mit Zuckerguss für Körper, Geist und Seele.

Auch wenn ich hier 1.000-mal von Antalya rede, wir waren in Alanya...

Ihr findet von heute auch noch eine Menge neue Fotos in der Galerie.

Morgen könnte es knapp werden mit dem Blog, morgen ist Revierderby(!) und ich weiß nicht, ob ich anschließend in der Verfassung bin zuschreiben. Wartet es ab… 🙂

2 Gedanken zu „Tag 25

  1. Mann an L